1. Ich bin ja, Herr, in deiner Macht,
du hast mich an das Licht gebracht,
du unterhältst mir auch das Leben;
du kennest meiner Monden Zahl,
weißt, wann ich diesem Jammertal
auch wieder gute Nacht muss geben;
wo, wie und wenn ich sterben soll,
das weißt du, Vater, mehr als wohl.
2. Wen hab ich nun als dich allein,
der mir in meiner letzten Pein
mit Trost und Rat weiß beizuspringen?
Wer nimmt sich meiner Seelen an,
wenn nun mein Leben nichts mehr kann
und ich muss mit dem Tode ringen;
wenn aller Sinnen Kraft gebricht,
tust du es, Gott, mein Heiland nicht?