1. Eins ist not, ach Herr, dies eine
Lehre mich erkennen doch!
Alles andre, wie's auch scheine,
Ist ja nur ein schweres Joch,
Darunter das Herze sich naget und plaget
Und dennoch kein wahres Vergnügen erjaget.
Erlang' ich dies eine, das alles ersetzt,
So werd' ich mit einem in allem ergötzt.
2. Seele, willst du dieses finden,
Such's bei keiner Kreatur;
Laß, was irdisch ist, dahinten,
Schwing dich über die Natur.
Wo Gott und die Menschheit in einem vereinet,
Wo alle vollkommene Fülle erscheinet:
Da, da ist das beste, notwendigste Teil,
Mein ein und mein alles, mein seligstes Heil.